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Was ist in der DRG enthalten?
DRGs bilden ein Patientenklassifikationssystem, mit dem einzelne stationäre Behandlungsfälle anhand bestimmter Kriterien (zum Beispiel Diagnose nach dem ICD-Schlüssel/ICD 10, durchgeführte Operationen, Schweregrad der Erkrankung, Alter des Patienten) zu Fallgruppen zusammengefasst werden.
Was ist eine DRG fallpauschale?
Mit den DRG-Fallpauschalen wird die Höhe der Krankenhaus-Entgelte nach Art und Schweregrad der diagnostizierten Krankheit eingestuft. Die DRG-Fallpauschalen gelten für privat und gesetzlich Versicherte gleichermaßen. Reine Privatkliniken unterliegen dagegen nicht diesen Abrechnungsregelungen.
Warum wurden in Deutschland DRG eingeführt?
Ziel ist es, alle stationären „somatischen“ Leistungen mit diesem „pauschalen Entgeltsystem“ leistungsgerecht abbilden zu können. Federführend für die Einführung und Überarbeitung des DRG-Systems ist das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) in Siegburg.
Warum wurde die DRG eingeführt?
Das deutsche Fallpauschalen-System („G-DRG“), eingeführt im Jahr 2003, sollte Patienten davor schützen: Eine „Hauptdiagnose“, eine Bezahlung per Fallpauschale – das sollte für Transparenz sorgen, die Kassenbeiträge stabil halten, vor allem aber die Krankenhäuser in einen Wettbewerb gegeneinander zwingen.
Wie wird eine DRG gebildet?
Voraussetzung für die Eingruppierung eines Patienten in eine DRG ist die Verschlüsselung einer Hauptdiagnose und ggf. von behandlungsrelevanten Nebendiagnosen als ICD-Code sowie der wesentlichen, am Patienten durchgeführten Leistungen (Prozeduren) als OPS-Code.
Ist Fallpauschale gut oder schlecht?
Die Finanzierung der Kliniken durch sogenannte Fallpauschalen gefährdet die Qualität der Behandlung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Unterbesetzung in den Kliniken erhöhe „das Risiko schwerer und lebensbedrohlicher Komplikationen bis hin zum Versterben“.