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Wie entsteht ein Schmerzgedächtnis?
Die Entstehung des Schmerzgedächtnisses ist ein komplexer, andauernder und häufig nicht eindeutig definierbarer Prozess. Am Anfang stehen häufig starke, akute Schmerzreize, die bei unzureichender Behandlung Spuren im Nervensystem hinterlassen können – sowohl im Rückenmark als auch im Gehirn.
Was bedeutet schmerzpatient?
Schmerzpatient in Deutschland wird von einem ambulant tätigen Schmerzmediziner versorgt. Man stuft Schmerzen als „chronische Schmerzen“ ein, wenn diese seit mindestens 6 Monaten bestehen oder wie zum Beispiel bei der Migräne immer wiederkehren.
Wenn akute Schmerzen zu chronischen Schmerzen übergehen, könnte dies mit dem Schmerzgedächtnis zusammenhängen. Unser Gehirn merkt sich langanhaltende Schmerzen und entwickelt daraus ein Gedächtnis. Wir erklären Ihnen, wie ein Schmerzgedächtnis entsteht, wie Sie die Entstehung vermeiden können und ob es wieder „gelöscht“ werden kann.
Wie nimmt der Schmerz nach kurzer Zeit ab?
In den meisten Fällen nimmt der anfängliche Schmerz nach kurzer Zeit ab & Sie können wieder ganz normal Kauen. Möglicherweise bemerken Sie jedoch auch einen pochenden Druckschmerz beim Kauen, der sich im Laufe der Zeit immer weiter verschlimmert.
Kann man Schmerzen im Gehirn spüren?
Im Gehirn wird der Reiz weiterverarbeitet und als Schmerz wahrgenommen. Aber auch, wenn das Nervensystem geschädigt ist, kann es passieren, dass man Schmerzen spürt. Etwa, wenn das Rückenmark oder das Gehirn gereizt oder geschädigt werden. Oder, wenn Nerven beschädigt wurden, z.B. infolge einer Operation.
Wie kann ich akute Schmerzen behandeln?
Wenn Sie akute Schmerzen rechtzeitig und zielgerichtet behandeln lassen, können Sie der Entstehung eines Schmerzgedächtnisses entgegenwirken. Schmerzmittel und andere Medikamente können Ihnen während der Behandlung zwar das Gefühl geben deutlich weniger Schmerzen zu verspüren. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine Art Betäubung.
Eine Schlüsselrolle spielen Calcium-Ionen, die den Umbau der Synapse steuern. Die Spur setzt sich bis ins Gehirn fort und kann mit modernen bildgebenden Verfahren sichtbar gemacht werden – es entsteht ein Schmerzgedächtnis. So können nach 3 – 6 Monaten aus akuten Schmerzen über die Zeit chronische Schmerzen werden.
Wann sprechen wir von einer schmerzgedächtnis?
Nicht nur neue Sprachen, sondern auch Schmerzen können gelernt werden. Wenn sie über einen längeren Zeitraum anhalten, „lernen“ wir den Schmerz und er kann schneller – fast automatisch entstehen. Wie sprechen in diesem Zuge auch von einem Schmerzgedächtnis.
Was ist die Geschichte des menschlichen Schmerzes?
Die Fähigkeit, sich mit dem Schmerz aus- einanderzusetzen, nach seinem Sinnzu fragen, der Spielraum der Reflexion – das ist es, was den Schmerz des Menschen als eines geschichtlichen Wesens fundamental vom Schmerz des Tieres unterscheidet. Die Geschichte des menschlichen Schmerzes gehört zur Geschichte menschlichen Leidens.
Was ist ein chronischer Schmerz mit der Zeit?
Chronischer Schmerz nimmt im Unterschied zum akuten Schmerz mit der Zeit die Form eines eigenen Krankheitsbildes an. Die Ursache ist meist nicht mehr feststellbar oder nicht mehr vorhanden und damit nicht mehr behandelbar. Die Nerven senden anhaltend Schmerzimpulse an das Gehirn, obwohl kein Reiz mehr vorhanden ist.
Was ist die Schmerzlichkeit des Schmerzes?
In dieser Gestalt ist die Schmerzlichkeit des Schmerzes eine Form des Erlebens und nicht des körperlichen Schmerzes. Die Schmerzlichkeit wird ver- stärkt, wenn Lebensvollzüge chronisch ge- stört werden (Blindheit, Taubheit, Geistes- schwäche, Sucht, Schlaganfall, Lähmungen, Verbrennungen und der Schmerz selbst).
Was ist die Zeitgrenze für Schmerzen?
Die Zeitgrenze, ab der man Schmerzen als chronisch bezeichnet, liegt bei drei bis sechs Monaten. Schmerzen haben nicht immer eine körperliche Ursache. Manchmal kommt es auch im Verlauf psychischer Erkrankungen (wie einer Depression) zu Schmerzempfindungen, die jedoch eher auf psychische Faktoren zurückzuführen sind.