Wie viele Überstunden dürfen sich ansammeln?
Wie lange Arbeitnehmer maximal arbeiten dürfen, ist im Arbeitszeitgesetz festgelegt. Laut Gesetz dürfen Arbeitnehmer von Montag bis Samstag je acht Stunden arbeiten – maximal 48 Stunden pro Woche. Bei einer normalen 40-Stunden-Arbeitswoche sind bis zu acht Überstunden also durchaus zulässig.
Welche Überstunden werden bei der Berechnung des Urlaubsentgelts berücksichtigt?
Dementsprechend sind regelmäßige Überstunden bei Berechnung des Urlaubsentgelts zu berücksichtigen, wenn sie faktisch zu einer Veränderung der Arbeitszeit gegenüber der vertraglich vereinbarten führen. Unregelmäßig anfallende Überstunden spielen dagegen bei der Berechnung des Urlaubsentgelts keine Rolle. [1] BAG, Urteil v. 20.9.2016, 9 AZR 429/15.
Was sind die vereinbarten Urlaubszeiten bei uns?
Folgende Situation besteht bei uns im Unternehmen bezüglich Überstunden und Urlaubszeiten: – Vertraglich vereinbart sind 20 Wochenstunden. – Die Mitarbeiter arbeiten in der Regel 5 Tage die Woche. – Berechnet wird der Urlaub aktuell wie folgt: 4 Stunden pro Tag, 5 Tage pro Woche, 4 Wochen pro Jahr. Also insgesamt 80 Stunden Urlaub pro Jahr.
Was ist ein Maßstab bei der Berechnung des Urlaubsentgelts?
Maßstab ist dabei die tatsächlich geleistete Arbeitszeit und nicht die im Arbeitsvertrag festgelegte. Dementsprechend sind regelmäßige Überstunden bei Berechnung des Urlaubsentgelts zu berücksichtigen, wenn sie faktisch zu einer Veränderung der Arbeitszeit gegenüber der vertraglich vereinbarten führen.
Wie wird der Urlaub berechnet?
– Berechnet wird der Urlaub aktuell wie folgt: 4 Stunden pro Tag, 5 Tage pro Woche, 4 Wochen pro Jahr. Also insgesamt 80 Stunden Urlaub pro Jahr. – Einige Mitarbeiter wurden in den letzten 3-6 Monaten regelmäßig mit 5-20 Überstunden pro Woche fest eingeplant und haben teilweise auch noch weitere 5-10 Überstunden freiwillig übernommen.