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Haben Auszubildende Anspruch auf Mutterschaftsgeld?
Während des gesetzlichen Mutterschutzes erhält die Auszubildende keine Ausbildungsvergütung vom Betrieb, sondern Mutterschaftsgeld von ihrer Krankenkasse (§ 13 Abs. 1 MuSchG). Erhält sie damit weniger als die übliche Ausbildungsvergütung, muss der Arbeitgeber ihr den Differenzbetrag überweisen (§ 14 Abs. 1 MuSchG).
Was passiert wenn man während Ausbildung schwanger wird?
Als schwangere Auszubildende kannst du deine Vollzeitausbildung in eine Teilzeitausbildung umwandeln. Mit der Teilzeitausbildung wird jungen Eltern ermöglicht, Familie und duale Ausbildung miteinander zu vereinbaren. Nach der Geburt darfst du 8 Wochen bzw. 12 Wochen bei Mehrlingsgeburten und Frühchen nicht arbeiten.
Was passiert wenn man mitten in der Ausbildung schwanger wird?
Solltest du mitten in der Ausbildung schwanger geworden sein, kann es sein, dass du am Ende des dritten Lehrjahres in Elternzeit gehst. Damit du die Ausbildung aber normal abschließen kannst, besteht die Möglichkeit, deine Ausbildungszeit zu verlängern.
Kann eine Minderjährige in den Schwangerschaftsabbruch einwilligen?
Hieraus folge jedoch nicht, dass eine Minderjährige auch ohne Zustimmung eines gesetzlichen Vertreters in den Schwangerschaftsabbruch einwilligen könne, wenn sie nach ihrer geistigen und sittlichen Reife die Bedeutung und die Tragweite eines solchen Eingriffs erkennen könne.
Welche Rechte haben minderjährige Eltern?
In den meisten rechtlichen Angelegenheiten haben minderjährige Eltern die gleichen Rechte, wie alle anderen Eltern auch. So haben sie beispielsweise Anspruch auf Kindergeld, auch wenn sie noch Schüler sind oder eine Ausbildung machen. Bei einem geringen Einkommen kommt eventuell der Kinderzuschlag infrage.
Was bedeutet der verfahrensgegenständliche Schwangerschaftsabbruch?
In Hinblick auf den hier verfahrensgegenständlichen Schwangerschaftsabbruch bedeutet dies, dass eine einwilligungsfähige Minderjährige nicht gegen ihren Willen von ihren Eltern zur Abtreibung gezwungen werden darf.“ (…)
Kann ein Minderjähriger ein Testament errichten?
Nach § 2229 Absatz 1 BGB kann ein Minderjähriger ein Testament errichten, wenn er das 16. Lebensjahr vollendet hat. Die Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters ist gem. § 2229 Absatz 2 BGB nicht erforderlich… Diese Grundsätze sind auch auf den Schwangerschaftsabbruch bei Minderjährigen anzuwenden (…).