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Wie dient der zivilrechtliche Haftbefehl?
Der zivilrechtliche Haftbefehl dient der Erzwingung der Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung (ehem. Offenbarungseid) gegenüber einem Gerichtsvollzieher (§ 802 i ZPO).
Was ist ein Haftbefehl?
Ein Haftbefehl ist die offizielle Anordnung, eine Person in Untersuchungshaft, im Volksmund auch U-Haft genannt, zu schicken. Durch den Haftbefehl soll die ordnungsgemäße Durchführung eines Strafverfahrens durch Staatsanwaltschaft und Polizei sichergestellt werden.
Kann das Gericht einen Haftbefehl erlassen?
Wenn der Verdacht besteht, dass der gesuchte ein Schwerverbrechen begangen hat, kann das Gericht ebenfalls einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erlassen und die Haft anordnen. § 112a StPO lässt die Untersuchungshaft zu, wenn der dringende Verdacht vorliegt, dass der Täter die Tat oder ähnlich schlimme Taten erneut begeht.
Welche Hinweise gibt es für das richtige Verhalten nach einem Haftbefehl?
Die drei wichtigsten Hinweise für das richtige Verhalten nach einem Haftbefehl lauten daher: Bleiben Sie ruhig! Leisten Sie gegen die Maßnahmen der Polizei keinen Widerstand. Sie können sich dem Haftbefehl so nicht entziehen. Machen Sie keine Aussage! Als Beschuldigter haben Sie das Recht zu schweigen.
Wie ist der Haftbefehl bekannt?
Der Haftbefehl ist dem Beschuldigten bei der Verhaftung bekannt zu geben. Der Beschuldigte erhält eine Abschrift des Haftbefehls. Vgl. §§ 114 , 114a StPO . Es muss einem Haftbefehl zur Verbringung in die Untersuchungshaft also folglich keine Ankündigung in Form eines Briefes vorangehen.
Ist ein Haftbefehl gegen dich gewarnt?
Sei jedoch gewarnt: Wenn ein Haftbefehl gegen dich vorliegt, kann es sein, dass du auf der Stelle verhaftet wirst. Frage einen Polizeibeamten. Polizeibeamte haben die Möglichkeit, deinen Namen in ihren Datenbanken zu überprüfen und festzustellen, ob ein Haftbefehl gegen dich vorliegt.