Wann wird eine Anklage zugelassen?

Wann wird eine Anklage zugelassen?

Der Angeschuldigte hat die Möglichkeit innerhalb einer vom Gericht bestimmten Frist zu der Anklage Stellung zu nehmen und einzelne Beweiserhebungen zu beantragen. Sieht das Gericht die Voraussetzungen als erfüllt an, wird die Anklage zugelassen und das Hauptverfahren vor dem Gericht eröffnet (Eröffnungsbeschluss).

Wann gilt ein Verfahren als eröffnet?

Der Eröffnungsbeschluss im Strafverfahren ist in § 203 StPO geregelt. Demnach beschließt das Gericht, das Hauptverfahren zu eröffnen, wenn aus den Ergebnissen des vorbereitenden Verfahrens hervorgeht, dass der Beschuldigte hinreichend verdächtig erscheint, eine Straftat begangen zu haben.

Was ist eine Anklage?

Als Anklage bzw. Anklageschrift bezeichnet man ein Schreiben der Staatsanwaltschaft an das Gericht, mit dem beantragt wird, eine öffentliche Hauptverhandlung zu erheben. Eine Anklage wird erhoben, wenn ein Staatsanwalt nach dem Abschluss eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens zu der Einschätzung…

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Wie wird eine Anklage erhoben?

Eine Anklage wird erhoben, wenn ein Staatsanwalt nach dem Abschluss eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens zu der Einschätzung gelangt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verurteilung höher ist als die Wahrscheinlichkeit eines Freispruchs (sog. hinreichender Tatverdacht).

Was ist eine Anklageschrift?

Anklageschrift bezeichnet man ein Schreiben der Staatsanwaltschaft an das Gericht, mit dem beantragt wird, eine öffentliche Hauptverhandlung zu erheben.

Welche prozessualen Wirkungen hat eine Anklage?

Prozessuale Wirkungen einer Anklage. Die prozessualen Wirkungen einer Anklage sind vielfältig. Neben dem Wechsel der Zuständigkeit von Staatanwaltschaft (die der Exekutive zugeordnet ist) auf das Gericht (Judikative) hat sie beispielsweise Wirkungen für die Verjährung und das Recht eines Verteidigers auf Akteneinsicht.