Sind Zinsen legal?
Im Rahmen der Vertragsfreiheit hat auch das deutsche Zivilrecht eine Zinsfreiheit für Privatzinsen beschlossen. Sowohl Zinsart, Zinssatz, Zinsberechnung sowie Zinshöhe hängen von der partnerschaftlichen Vereinbarung bzw. vom Vertrag ab. Formell gesehen gibt es also keine maximale Zinshöhe.
Wie viel Zinsen sind erlaubt?
Es gibt keine gesetzlich festgelegte Obergrenze für Zinssätze – aber einen rechtlich vorgegebenen Rahmen für Kredite: Subjektives Kriterium: Banken dürfen die Lebenssituation ihrer Kunden bei der Kreditvergabe nicht zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzen.
Was sagt die Bibel zu Zinsen?
Das Deuteronominum verlangt: „Du sollst von Deinen Volksgenossen keinen Zins nehmen, weder Zins für Geld, noch Zins für Speise, noch Zins für irgendetwas, was man leihen kann“ (Dtn 23,20).
Wann ist ein Zins sittenwidrig?
Der Grundsatz ist modifiziert durch eine absolute Obergrenze: Übersteigt der effektive Vertragszins den Marktzins um 12 Prozentpunkte, ist er sittenwidrig. Beispiel: Bei einem Marktzins von 15\% p.a. ist schon ein effektiver Marktzins von 27,1\% p.a. sittenwidrig.
Wie ergeben sich Zinsen?
Zinsen pro Monat = (Kreditbetrag x Zinssatz) ÷ (100 x 12) Der Zinssatz ist dabei meist pro Jahr (p. a.) angegeben. Für die Berechnung der monatlichen Zinsen muss er in diesem Fall noch – wie in der obigen Formel – durch 12 dividiert werden. Beim Kreditbetrag handelt es sich immer um die aktuell noch ausstehende Summe.
Wie hoch sollten Zinsen sein?
Aktuelle Kreditzinsen bei einem klassischen Ratenkredit in Höhe von 10.000 €
Kredithöhe | 10.000 € | 10.000 € |
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Verwendungszweck | ohne | ohne |
niedriger Effektivzins | 2,61 \% | 2,99 \% |
mittlerer Effektivzins | 3,99 \% | 3,99 \% |
hoher Effektivzins | 8,78 \% | 9,36 \% |