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Kann man im Gefängnis besuchen?
Ob ein Langzeitbesuch erlaubt ist oder nicht kommt auch auf die Haftzeit an. Im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sind Langzeitbesuche ab einer Haftzeit von drei Monaten möglich – sogar für Untersuchungshäftlinge.
Wie oft darf man eine Person im Gefängnis besuchen?
Die Gefangenen dürfen im Monat vier Stunden Besuch empfangen. Der jeweilige Anstaltsleiter kann längere Besuchszeiten vorsehen.
Was sind die Besuche im Gefängnis?
Die Besuche sind überwacht, hinter Glas, fast immer akustisch, manchmal per Video. Im Prinzip: ein Aquarium. Sie finden in Gruppenräumen statt, und manchmal ist das Gemurmel so laut, dass es wiederum selbst zum Gespräch wird. Wenn Menschen ins Gefängnis kommen, werden die Angehörigen ein Stück weit mitinhaftiert.
Wie lange dauert ein Gefängnisbesuch?
Der Besuchsraum wird von einem oder mehreren Justizbediensteten überwacht. Oft gibt es auch Kameras. Du wirst daher nicht alleine mit deinem Vater oder deiner Mutter sein. Das heißt, es ist einfach eine ganz andere Stimmung, als wenn ihr alleine oder zuhause wäret. So ein Gefängnisbesuch dauert leider nicht lange, oft nur eine Stunde.
Kann man in Gefängnissen abgescannt werden?
In manchen Gefängnissen wirst du von einem Beamten oder einer Beamtin abgescannt oder sogar abgetastet (Bei Mädchen dürfen das nur Frauen machen). Diese Sicherheitsprüfungen sind für Gefängnisse ganz normal, können für Besucher (innen) aber schon mal unangenehm sein. Im Besuchsraum sind fast immer auch noch andere Besucher (innen).
Was sind die Angehörigen von Gefängnisinsassen in Deutschland?
Die meisten Angehörigen von Gefängnisinsassen in Deutschland sind Frauen. Von 62.194 Inhaftierten in Deutschland sind nur 3.502 weiblich. In der Sicherungsverwahrung, wo Verurteilte landen, die besonders schwere Straftaten begangen haben und diese Taten jederzeit wieder begehen könnten, liegt das Verhältnis bei 551 zu 2.