Wie lange sitzt man für einen Mord?
Mit welchen Strafen ist zu rechnen?
Tötungsdelikt | Mindest- und Maximalstrafe |
---|---|
Mord | Lebenslange Freiheitsstrafe |
Totschlag | mindestens 5 Jahre maximal 15 Jahre |
Minder schwerer Fall des Totschlags | mindestens 1 Jahr maximal 10 Jahre |
Tötung auf Verlangen | mindestens 6 Monate maximal 5 Jahre |
Was bedeutet versuchter Totschlag?
Nach § 23 Abs. 1 StGB ist der Versuch eines Verbrechens stets strafbar. Der versuchte Totschlag meint dabei eine kriminelle Handlung, wobei der Täter versucht, einen anderen Menschen zu töten, allerdings die Tat nicht vollendet wird und der Tod des anderen nicht eintritt.
Wie wichtig ist die Erläuterung des Totschlags?
Wichtig ist für die Erläuterung des Totschlags jedoch auch, inwieweit Fahrlässigkeit oder Vorsatz Teil der Tatbegehung sind. Grundsätzlich muss für eine Verurteilung wegen Totschlags auf eine vorsätzliche Handlung erkannt werden.
Wie verhält es sich bei einem versuchten Totschlag mit der Freiheitsstrafe?
Anders verhält es sich hingegen bei einem Versuch hinsichtlich der Paragraphen 212 Absatz 1 StGB und 213 StGB mit der Mindesstrafe: Ein hiernach versuchter Totschlag bleibt hinsichtlich des Mindeststrafmaßes von einem bzw. fünf Jahren Freiheitsstrafe unberührt.
Wie lange darf ein Totschlag bestraft werden?
Totschlag wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. Nach ständiger Rechtsprechung gilt der minder schwere Fall einzig für den Totschlag und nicht für den Mord.
Wie regelt der StGB den Tatbestand des Totschlags?
Im StGB regelt Paragraph 212 den Tatbestand des Totschlags. Darin heißt es in Absatz 1: Wer einen Menschen tötet, ohne Mörder zu sein, wird als Totschläger mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.