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Wie wird ein Katheter gelegt bei Frauen?
Der transurethrale Blasenkatheter wird über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Der suprapubische Blasenkatheter hingegen wird durch einen Einstich in der Bauchdecke direkt in die Harnblase gelegt. Darüber hinaus kann man die Kathetertypen anhand ihrer Spitze unterscheiden.
Wie läuft eine blasenspiegelung bei einer Frau ab?
Bei Frauen wird eine Zystoskopie mit einem starren Zystoskop vorgenommen, da die Harnröhre sehr kurz ist und gerade verläuft. Ein starres Endoskop besteht aus einem dünnen Metallrohr. Durch dieses werden Lichtquelle, Optik, Kamera und bei Bedarf verschiedene Werkzeuge in die Harnröhre und die Blase gebracht.
Wo ist der Harnausgang bei der Frau?
Die Harnröhre der Frau ist 3 bis 5 cm lang, im ausgedehnten Zustand etwa 8 mm im Durchmesser und von einer Schleimhaut ausgekleidet. Sie durchtritt den Beckenboden und tritt zwischen Kitzler (Klitoris) und Scheide (Vagina) auf einer kleinen Vorwölbung aus.
Wie lange verbleibt der Blasenkatheter in der Harnröhre?
Diese Art von Blasenkatheter verbleibt längere Zeit in der Harnröhre. Eine Dauer von 5 Tagen bis zu sechs Wochen ist möglich, wenn der Katheter z.B. aus Latex oder Silikon gefertigt ist.
Wie führe ich den Katheter in die Harnröhrenöffnung ein?
Falls der Patient weiblich ist, halte die Schamlippen offen und führe den Katheter in die Harnröhrenöffnung ein! Halte den Katheter in deiner dominanten Hand und nimm die andere Hand, um die Schamlippen der Patientin zu spreizen, so dass du die Harnröhrenöffnung sehen kannst!
Welche Blasenkatheter sind in der Blase eingebracht?
Eine Unterscheidung kann nach Bauart, Material oder Verwendungszweck getroffen werden. Transurethrale Blasenkatheter werden über die Harnröhre in die Blase eingebracht. Sie werden in transurethrale Einmal- und Dauerkatheter (Verweilkatheter). Dauerkatheter (DK) sind durch einen an der Spitze angebrachten Ballon selbsthaltend.
Ist das Legen eines Blasenkatheters unangenehm?
Das Legen eines Blasenkatheters wird oftmals als unangenehm empfunden. Durch die Anwendung eines Lokalanästhetikums gestaltet sich das eigentliche Platzieren jedoch schmerzfrei. Dauerkatheter bergen ein größeres Risiko, Schmerzen zu verursachen und Komplikationen hervorzurufen.