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Wird der Arbeitgeber über führerscheinentzug informiert?
Der Arbeitnehmer muss den Arbeitgeber grundsätzlich nicht über ein Fahrverbot informieren. Eine außerordentliche Kündigung wird zumeist scheitern, weil der Arbeitgeber eine „fristlose Kündigung“ nur aussprechen darf, wenn er keine andere Möglichkeit hat, den Arbeitehmer vorübergehend anderweitig zu beschäftigen.
Was darf man alles über die Arbeit erzählen?
Generell sind Betriebsgeheimnisse all solche Umstände, die nur einem gewissen Personenkreis bekannt sind und an denen das Unternehmen ein wirtschaftliches Interesse hat. Abzugrenzen davon sind offiziell zugängliche Informationen.
Ist Führerscheinentzug ein Kündigungsgrund?
Der Entzug der Fahrerlaubnis ist bei Arbeitnehmern, die ohne Führerschein die arbeitsvertraglich geschuldete Leistung nicht erbringen können, ein personenbedingter Kündigungsgrund.
Ist Führerscheinverlust ein Kündigungsgrund?
Die Entziehung der Fahrerlaubnis kann einen personenbedingten Kündigungsgrund darstellen. Dabei ist grundsätzlich unerheblich, worauf die Entziehung beruht. In diesem Urteil hat das Bundesarbeitsgericht sogar die fristlose Kündigung eines Berufskraftfahrers nach Führerscheinentzug gebilligt.
Wann sollte der Arbeitgeber über die Fehlgeburt informiert werden?
Wir empfehlen, den Arbeitgeber nach rund 12 Wochen über die Schwangerschaft zu informieren. Also dann, wenn das Risiko einer Fehlgeburt gesunken ist. Passe einen guten Zeitpunkt ab, um den Chef um einen Gesprächstermin zu bitten. Nimm dir Zeit und mache dir vorher Gedanken darüber, welche Informationen für den Arbeitgeber wichtig sein könnten.
Was solltest du mit deinem Arbeitgeber machen?
Du zeigst deinem Arbeitgeber so, dass es dir wichtig ist, weiterhin miteinander zu planen. Grundsätzlich sollte ein persönliches Gespräch der offiziellen, schriftlichen Mitteilung vorausgehen. Falls du Sorge hast, gekündigt zu werden, solltest du aber auch eine schriftliche Mitteilung über deine Schwangerschaft, zum Beispiel per Mail, machen.
Warum müssen Arbeitgeber ihre Erkrankung nicht mitteilen?
Doch den Grund für ihre Erkrankung müssen Arbeitnehmer auch bei langwierigen oder schweren Erkrankungen nicht mitteilen . Auch bei einer betriebsärztlichen Untersuchung darf der Arzt dem Arbeitgeber lediglich mitteilen, ob der Mitarbeiter für seinen Job geeignet ist oder nicht. Der Grund bleibt geheim.
Hat der Arbeitgeber kein schützenswertes Interesse daran?
Der Arbeitgeber dürfte jedoch in der Regel kein schützenswertes Interesse mehr daran haben, dass der Beschäftigte nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses das Gehalt gegenüber dem neuen Unternehmen geheim hält. Die Nennung des bisherigen Gehalts ist auch für die Bewerbung und die Verhandlung über die Vergütungshöhe grundsätzlich erforderlich.