Was versteht man unter einer Sehbehinderung?
4.3 Wesentliche Sehbehinderung Als wesentlich sehbehindert gilt, wessen Sehschärfe nicht mehr als 0,3 beträgt oder bei wem eine andere Störung der Sehfunktion von entsprechendem Schweregrad vorliegt (§ 1 VO zu § 60 SGB XII). Im Übrigen gibt es hierzu keine verbindlichen Vorgaben.
Was ist der Unterschied zwischen Sehbehinderung und Blindheit?
Hochgradig sehbehindert ist wer mit dem besseren Auge eine Sehschärfe von weniger als 1/20 bis zu 1/50 (0,02; 2\%) erreicht. Menschen mit geringeren Visus gelten gesetzlich als blind, auch wenn noch ein Restsehvermögen oder Lichtscheinwahrnehmung vorhanden ist.
Was ist der Unterschied zwischen Blindheit und Schwerbehindertenausweise?
Sozialrechtlich davon zu unterscheiden ist die Sehbehinderung, ein Sehvermögen von unter 30\% aber eben nicht Blindheit, d.h. mehr als 2 bzw. 5\%, je nach Definition. Bei Blindheit besteht weiterhin der Anspruch auf Ausstellung eines Schwerbehindertenausweises.
Was ist die häufigste erblich bedingte Ursache für eine Blindheit von Kindern?
Die häufigste erblich bedingte Ursache für eine angeborene oder frühe Blindheit von Kindern ist die sogenannte lebersche kongenitale Amaurose oder auch Amaurosis congenita (Leber): Diese Erbkrankheit ist mit einem beidseitigen Schwund des Sehnervs verbunden, der meist schon früh zur Erblindung führt. ! ! ! ! ! !
Wie erfolgt die Definition von Blindheit oder Sehbehinderung?
Die Definition von Blindheit oder Sehbehinderung erfolgt im juristischen Sinne immer unter Bezugnahme auf die betroffene „Person“ und nicht auf das Auge als „Organ“.
Welche Auslöser sind für eine erworbene Blindheit?
Weitere mögliche Auslöser für eine erworbene Blindheit sind ein grauer Star (Katarakt), der zu einer Trübung der Linse führt, oder eine Hornhauttrübung (z.B. durch Augenverletzungen, ein Hornhautgeschwür oder Herpes simplex).