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Was versteht man unter Mahnung?
Eine Mahnung ist ein Dokument, mit dem Kunden dazu aufgefordert werden, ihre überfälligen Rechnungen zu begleichen. Üblich ist ein Mahnvorgang mit drei Mahnstufen. Eine Mahnung wird auch Zahlungserinnerung genannt und beschreibt damit schon ziemlich genau, worum es geht.
Ist eine Mahnung auch eine Rechnung?
Die Mahnung ähnelt in ihrem Aufbau stark einer Rechnung. Der wesentliche Unterschied: In einer Mahnung muss deutlich ersichtlich sein, dass es sich um die Forderung über eine ausstehende Zahlung handelt. Mit anderen Worten: Eine Mahnung muss klar als Mahnung erkennbar sein.
Was ist die erste Mahnung?
Diese Gebühren entstehen, wenn Sie mit Ihrer Zahlung in Verzug geraten. Das ist gewöhnlich dann der Fall, wenn Sie eine fällige Rechnung nicht begleichen und der Gläubiger deswegen mahnt. Die erste Mahnung, die den Schuldner in Verzug setzt, ist kostenlos. Erst ab der zweiten Mahnung entstehen Mahnungsgebühren.
Wie muss eine Mahnung formuliert sein?
Folgende Angaben müssen Sie auf eine Mahnung schreiben:
- Der Zahlungsverzug muss klar benannt werden.
- Sie können ein neues Zahlungsziel festlegen.
- Der Bezug zur Originalrechnung muss klar aus der Mahnung hervorgehen.
- Die Rechnungsnummer, das ursprüngliche Fälligkeitsdatum und die offene Summe muss aufgeführt sein.
Bei welchen Terminen ist eine Mahnung erforderlich?
Ist vertraglich ein Zahlungstermin vereinbart, ist die Mahnung nicht erforderlich, um in Zahlungsverzug zu geraten. Automatisch kommt ein Kunde spätestens 30 Tage nach Fälligkeit und Zugang einer Rechnung oder gleichwertigen Zahlungsaufstellung in Verzug. So legt es das BGB fest (§286 Abs. 3 Satz 1).
Wann muss ich Mahngebühren bezahlen?
Allgemein werden Mahngebühren erst mit dem Erhalt der ersten Mahnung fällig. Ab diesem Zeitpunkt gerät der Schuldner in Verzug und er hat die Kosten zu tragen, die dann für den Gläubiger entstehen, damit seine offene Rechnung bezahlt wird.
Ist die erste Mahnung kostenlos?
Die erste Mahnung ist normalerweise gratis, pauschale Mahngebühren muss man nicht hinnehmen. Mit einer Ausnahme: Steht in den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder auch im Kaufvertrag, dass schon für die erste Mahnung pauschale Gebühren fällig werden, muss man diese auch zahlen.
Wann verschickt man ein Mahnschreiben?
Für gewöhnlich verschickt man ein Mahnschreiben erst dann, wenn der Schuldner innerhalb von 30 Tagen nach Ende des gesetzten Zahlungsziels die Rechnung nicht bezahlt hat. Zur Überwachung der Zahlungstermine bietet sich spezielle Software an, die die Rechnungsstellung und das Überprüfen der Zahlungstermine übernimmt.
Welche Angaben sollte ein Mahnschreiben enthalten?
Folgende Angaben sollte ein Mahnschreiben enthalten: Benennung bzw. Kennzeichnung als Mahnung oder Zahlungserinnerung, damit dein Kunde weiß, worum es sich handelt Vollständiger Name und Anschrift deines Unternehmens, also des Gläubigers Vollständiger Name und Anschrift deines Kunden, also des Schuldners
Wie ist das Schreiben einer Mahnung gebunden?
Das Schreiben einer Mahnung ist an bestimmte Bedingungen gebunden. Grundlage ist immer eine Rechnung, die man bereits gestellt hat. Beim Schreiben einer Rechnung legt man ein Zahlungsziel fest. Überschreitet der Schuldner die Frist, die der Gläubiger in seiner Rechnung gesetzt hat, darf gemahnt werden.
Wie kann man eine Mahnschrift übergeben?
Es muss nur unmissverständlich und eindeutig zu erkennen sein, um welche Leistung es geht. Die Übergabe eines Mahnschreibens kann sowohl per Post, persönlich oder auch auf elektronischem Wege (E-Mail oder Telefax) erfolgen. Was ist eine Mahnung?