Wie erfolgt die operative Entfernung des Nerventumors?
Die operative Entfernung des Nerventumors erfolgt mithilfe des Operationsmikroskops und muss vom Operateur mit viel Zeitaufwand und Sorgfalt durchgeführt werden, um mögliche Schäden an der betroffenen Nervenfaser zu verhindern bzw. zu minimieren.
Wie schwer ist die Differentialdiagnose bei Tumoren der Wirbelsäule?
Schwierig ist die Differentialdiagnose bei Tumoren der Wirbelsäule vor allem dann, wenn es zu einem Wirbelbruch gekommen ist. Dieser kann im Zweifelsfall von Infektionen, traumatisch oder auch durch verschiedene Erkrankungen mit nachfolgender Knochenarmut (Osteopenie) verursacht sein.
Was sind die Symptome von Nerventumoren?
Weitere, sehr seltene Tumoren bilden sich an Gefäßen im Inneren eines Nervs. Symptome: Nerventumoren wachsen sehr langsam, erst nach Jahren zeigen sich Beschwerden. In der Regel tritt zunächst Schmerz an den betroffenen Nerven auf, der sich ähnlich anfühlt wie ein Stromschlag.
Wie oft tritt ein Tumor auf der Wirbelsäule auf?
Sehr selten tritt mit 1 Prozent ein Tumor auf, der direkt im Rückenmark liegt. Die Wirbelsäule ist der häufigste Ort für Skelettmetastasen. Wirbelsäulenmetastasen verteilen sich anatomisch wie folgt: BWS/Brustwirbelsäule (70\%), LWS/Lendenwirbelsäule (20\%), HWS/Halswirbelsäule (10\%).
Was ist die zweithäufigste Art eines Nerventumors?
Die zweithäufigste Art eines Nerventumors, der sich innerhalb eines peripheren Nerven ausbilden kann, ist schwerer verständlich, aber harmloser: Es handelt sich dabei um Zysten, die mit dickflüssiger durchsichtiger Substanz gefüllt sind und histologisch wie Zysten an Sehnenscheiden, früher „Überbein“, aussehen.
Kann es nach einer nerventumor-Operation dennoch zu Funktionsbeeinträchtigungen kommen?
Sollte es nach einer Nerventumor-Operation dennoch zu Funktionsbeeinträchtigungen in den betroffenen Gliedmaßen kommen, können diese durch Krankengymnastik und Physiotherapie behandelt werden. PD Dr. med. habil. Michael Ruf