Inhaltsverzeichnis
- 1 Wer muss über geschäftsführerwechsel informiert werden?
- 2 Wie beteiligen sich die Gesellschafter bei der Gründung der GmbH?
- 3 Wie handelt es sich bei dem Verkäufer der GmbH um eine GmbH?
- 4 Wie lange ist ein ehemaliger Geschäftsführer haftbar?
- 5 Wer unterschreibt den Jahresabschluss bei geschäftsführerwechsel?
- 6 Was sind die Aufgaben eines Geschäftsführers?
- 7 Welches Gehalt ist für einen Geschäftsführer angemessen?
Wer muss über geschäftsführerwechsel informiert werden?
Die Anmeldung zum Handelsregister nimmt ein Notar für die GmbH vor. Der Notar hat die Pflicht den neuen Geschäftsführer über seine Auskunftspflichten gegenüber dem Gericht zu belehren.
Kann ein Geschäftsführer rückwirkend bestellt werden?
Abberufung eines Geschäftsführers erfolgt nie rückwirkend Die Notwendigkeit einer formellen Handlung bedeutet, dass die Bestellung oder Abberufung eines Geschäftsführers nie rückwirkend, sondern immer erst ab Datum der Beschlussfassung (oder zu einem späteren Zeitpunkt) erfolgen kann.
Wie beteiligen sich die Gesellschafter bei der Gründung der GmbH?
Bei der Gründung der GmbH beteiligen sich die Gesellschafter demnach mit der Stammeinlage am GmbH-Stammkapital. Sie treffen grundsätzlich keine weiteren vermögensrechtlichen Pflichten und haften auch nicht für Gesellschaftsverbindlichkeiten.
Was sind die gesetzlichen Regelungen zum Recht der Geschäftsanteile?
Die rechtlichen Regelungen zum Recht der Geschäftsanteile sind im GmbHG (GmbH-Gesetz) geregelt. Das Stammkapital, welches durch die einzelnen Gesellschafter zu zahlen ist, muss mindestens 35.000 Euro betragen. Die Hälfte davon muss bar bei der GmbH-Gründung eingezahlt werden.
Wie handelt es sich bei dem Verkäufer der GmbH um eine GmbH?
Handelt es sich bei dem Verkäufer der GmbH-Anteile selbst um eine GmbH, dann zählen die Gewinne aus dem Verkauf der Kapitalanteile als Substanzgewinne und unterliegen der Körperschaftssteuer (KöSt).
Kann der Gesellschaftsvertrag vererbt werden?
Geschäftsanteile können vererbt werden, allerdings kann der Gesellschaftsvertrag auch veranlassen, dass der Geschäftsanteil eingezogen wird (Kaduzierung). Sollten Sie GmbH-Anteile kaufen oder verkaufen wollen, empfehlen wir Ihnen die Konsultation eines Rechtsanwalts für Gesellschaftsrecht.
Der alte Geschäftsführer muss abberufen und von seinen Pflichten entbunden werden. Dies geschieht durch einen Beschluss der Gesellschafterversammlung. Der Notar hat die Pflicht den neuen Geschäftsführer über seine Auskunftspflichten gegenüber dem Gericht zu belehren.
Wie lange ist ein ehemaliger Geschäftsführer haftbar?
Man spricht in diesem Fall von einer sogenannten Nachhaftung nach § 160 Abs. 1 HGB. Ein Geschäftsführer kann bis zu zehn Jahre nach seinem Ausscheiden aus der Gesellschaft für Verbindlichkeiten haften, die bis zu dem Zeitpunkt des Austritts begründet wurden.
Was ändert sich als Geschäftsführer?
Vertrag: Als neuer Geschäftsführer einer GmbH oder als Vorstand verändert sich der Status: Der Newcomer wird zum gesetzlichen „Organ“ der Gesellschaft und erhält nur noch einen befristeten Anstellungsvertrag. Die wichtigste Änderung: Es gibt keinen gesetzlichen Kündigungsschutz mehr.
Wer unterschreibt den Jahresabschluss bei geschäftsführerwechsel?
Wer muss bei Geschäftsführerwechsel unterschreiben? Bis spätestens Ende Juni 2013 müssen auch kleine GmbHs ihren Jahresabschluss erstellen (§ 264 Abs. 1 Satz 4 HGB). Der festgestellte Jahresabschluss ist sodann vom Geschäftsführer zu unterzeichnen – bei mehreren Geschäftsführern von jedem von ihnen (§ 245 HGB).
Wann wird geschäftsführerwechsel wirksam?
Die Bestellung eines GmbH-Geschäftsführers kann unbefristet sein oder zeitlich befristet werden. Sie wird wirksam mit Zugang der Bestellungserklärung an den Geschäftsführer und sobald dieser sie annimmt.
Was sind die Aufgaben eines Geschäftsführers?
Ein Geschäftsführer ist in allererster Linie für die strategische Gesamtkonzeption eines Unternehmens verantwortlich. Er sorgt sowohl für ein qualitatives als auch quantitatives Unternehmenswachstum unter Berücksichtigung der definierten Ziele. Er führt das Unternehmen so, dass sich der Umsatz gesund entwickeln kann.
Wann haftet ein Geschäftsführer einer GmbH persönlich?
Der GmbH-Geschäftsführer haftet nach allgemeinen Grundsätzen gegenüber Dritten persönlich immer dann, wenn er Geschäfte tätigt und nicht ausreichend deutlich macht, dass er nicht für sich persönlich, sondern für die Gesellschaft handeln möchte.
Welches Gehalt ist für einen Geschäftsführer angemessen?
Während Geschäftsführer in einer GmbH mit einem Jahresumsatz von bis zu einer Million Euro mit rund 106.000 Euro Jahresvergütung rechnen können, lag das Gehalt der Befragten, deren Unternehmen einen Umsatz von über 25 Millionen Euro verzeichneten, deutlich höher: im Mittel bei rund 277.000 Euro.