Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist eine Gastrointestinale Blutung?
- 2 Welches ist die häufigste Lokalisation einer GI-Blutung?
- 3 Wie sieht verdautes Blut aus?
- 4 Wie hoch ist in etwa die Mortalität einer GI Blutung?
- 5 Wie behandelt man Magenblutung?
- 6 Wie wird eine Magenblutung gestoppt?
- 7 Was ist obere gib?
- 8 Was ist eine untere gastrointestinale Blutung?
- 9 Wie lange dauert die Blutgruppenbestimmung bei schwerer Blutung?
- 10 Ist ein komplettes Blutbild erforderlich?
Was ist eine Gastrointestinale Blutung?
Als Magen-Darm-Blutung oder Gastrointestinale Blutung bezeichnet man einen Blutverlust aus dem Verdauungstrakt (Speiseröhre-Magen-Darm-Bereich).
Welches ist die häufigste Lokalisation einer GI-Blutung?
Da die Blutungsquelle in ca. 90\% der Fälle im oberen Gastrointestinaltrakt lokalisiert ist (meist durch GI-Ulkusleiden verursacht), ist die Durchführung einer Gastroskopie die wichtigste Maßnahme zur Lokalisation und Therapie einer GI-Blutung!
Was ist ein Gefäßstumpf?
Ein Gefäßstumpf ist endosko- pisch als dunkelrote, blaue oder graue Erhabenheit beschrieben, die aus dem Ulkusgrund hervorsteht und nicht abgespült werden kann.
Wie sieht verdautes Blut aus?
Das bedeutet dunkles Blut im Stuhl Ist der Stuhl dunkelrot gefärbt, ist die Blutungsursache im Dünndarm oder Anfang des Dickdarms zu finden. Bei schwarz gefärbtem Stuhl handelt es sich um verdautes und geronnenes Blut, deren Blutungsquellen in der Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm liegen kann.
Wie hoch ist in etwa die Mortalität einer GI Blutung?
Trotz moderner medikamentöser und endoskopischer Behandlungsmöglichkeiten ist die Mortalität der gastrointestinalen Blutung mit 5 bis 10 \% erheblich. Bei betagten Patienten mit Vorerkrankungen ist die Prognose noch schlechter.
Wann gibt man Tranexamsäure?
Tranexamsäure wird zur Therapie und Prophylaxe von Blutungen aufgrund einer Hyperfibrinolyse, aber auch als Antidot bei Blutungen während einer fibrinolytischen Therapie (z.B. Lyse) verwendet. In der Geburtshilfe findet es Verwendung, um die Gerinnung bei postpartalen Blutungen zu fördern.
Wie behandelt man Magenblutung?
Therapie
- stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus.
- Überwachung auf einer Intensivstation.
- Blutersatz.
- Gerinnungsfaktorersatz falls notwendig.
- Bremsung der Magensäureproduktion.
- Endoskopische Blutstillung.
- Operation, falls sich die Blutung nicht stillen lässt (selten notwendig)
Wie wird eine Magenblutung gestoppt?
Setzen von kleinen Metallclips: Bei einer Magenblutung kann es z.B. vorkommen, das man ein kleines Gefäß findet, aus dem es blutet. Diese Gefäß kann man mit einem Clip verschließen, so dass die Blutung aufhört.
Was ist eine Ogi Blutung?
1 Definition Unter der oberen gastrointestinalen Blutung versteht man eine Blutung, die vom oberen Gastrointestinaltrakt, d.h. dem Abschnitt zwischen Ösophagus und der Flexura duodenojejunalis, ausgeht. Diese Form der Blutung macht etwa 90\% der gastrointestinalen Blutungen aus.
Was ist obere gib?
Als obere gastrointestinale Blutung bezeichnet man eine Blutung, die ihren Ursprung im Verdauungstrakt oberhalb des distalen Duodenums hat (Treitz-Band), untere gastrointestinale Blutungen entstehen unterhalb.
Was ist eine untere gastrointestinale Blutung?
Untere gastrointestinale Blutung (UGIB): Blutungsquelle distal der Ileozäkalklappe Nach älteren Einteilungen wird die MGIB der unteren gastrointestinalen Blutung zugeschlagen. 85 bis 90 Prozent der Blutungen sind im oberen Gastrointestinaltrakt lokalisiert – zwischen dem Hypopharynx und der Flexura duodenojejunalis.
Ist die Blutungsquelle unbekannt?
Ist die Blutungsquelle unbekannt, spricht man von einer obskuren gastrointestinalen Blutung . Bei massivem Blutverlust kann es zusätzlich zu einem hypovolämischen Schock mit Tachykardie und Blutdruckabfall kommen.
Wie lange dauert die Blutgruppenbestimmung bei schwerer Blutung?
Blutgruppenbestimmung und Kreuzprobe sind bei laufender Blutung sofort erforderlich. Die Bestimmung von Hämoglobin und Hämatokrit sollte bei Patienten mit schwerer Blutung ca. alle 6 h wiederholt werden.
Ist ein komplettes Blutbild erforderlich?
Ein komplettes Blutbild ist bei Patienten mit großvolumigem oder okkultem Blutverlust erforderlich. Bei Patienten mit stärkeren Blutungen müssen auch Gerinnungsuntersuchungen (z. B. Thrombozytenzahl, PT, PTT) sowie Bestimmungen von Leberwerten (z. B. Bilirubin, alkalische Phosphatase, Albumin, AST, ALT) durchgeführt werden.