Warum gehoren pulmonale Hypertonie zu diesen Erkrankungen?

Warum gehören pulmonale Hypertonie zu diesen Erkrankungen?

Definitionsgemäss gehören diese Formen der pulmonalen Hypertonie zu den pulmonal -venösen Erkrankungen, weil die Druckerhöhung im kleinen Kreislauf primär durch eine Erhöhung des Lungenvenendrucks bzw. des linksatrialen Drucks bedingt ist. Die pulmonale und die systemische Strombahn unterscheiden sich in ihrer Physiologie erheblich.

Wie hoch ist der Blutdruck bei pulmonalen Hypertonie?

Bei der pulmonalen Hypertonie ist der Blutdruck im Lungenkreislauf erhöht. Deswegen nennt man die Erkrankung auch „Lungenhochdruck“. Der mittlere Blutdruck im Lungengefäßsystem liegt normalerweise bei ca. 15 mmHg (im Körperkreislauf liegt der normale Blutdruck zwischen ca. 80 und 100 mmHg).

Wie kann eine pulmonale Hypertonie aggraviert werden?

Die pulmonale Hypertonie spielt hier insofern eine Rolle, als durch die extrakorporale Zirkulation an der Herz-Lungen-Maschine massiv Zytokine aktiviert werden. So kann sowohl eine vorbestehende pulmonal-venöse Hypertonie aggravieren als auch diese selbst durch den kardiopulmonalen Bypass ausgelöst werden.

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Wie ist die Entwicklung der pulmonalvenösen Hypertonie zu erklären?

Letztlich ist die Entwicklung der pulmonal -venösen Hypertonie bei einer chronischen Herzinsuffizienz auf die ansteigenden linksventrikulären Füllungsdrucke bei zunehmender linksventrikulärer Dysfunktion zurückzuführen. Eine besondere Rolle hat hierbei eine begleitende Mitralklappeninsuffizienz mit hoher v-Welle und hohen linksatrialen Drücken.

Wie unterscheidet sich die pulmonale Strombahn vom Systemkreislauf?

Auch pathophysiologisch unterscheidet sich die pulmonale Strombahn vom Systemkreislauf, wobei der hypoxischen Vasokonstriktion (Euler-Liljestrand) – im Gegensatz zur hypoxischen Vasodilatation der autonom regulierten Organe der Systemzirkulation – die grösste Bedeutung zukommt.

Was ist die aktuelle Klassifikation der pulmonalen Hypertonie?

Die aktuell gültige Klassifikation der pulmonalen Hypertonie ist an ätiologischen Gesichtspunkten ausgerichtet. Die ursprüngliche WHO -Klassifikation wurde 1998 in Evian revidiert und 2003 in Venedig nochmals erweitert.