Welche Nebenwirkungen gibt es bei Medikamenten?

Welche Nebenwirkungen gibt es bei Medikamenten?

Die häufigsten Vorfälle sind Magen-Darm-Probleme wie Übelkeit, Verstopfung und Durchfall. Das liegt daran, dass wir die meisten Medikamente schlucken und damit über den Verdauungstrakt in die Blutbahn aufnehmen. Andere, ebenfalls häufige Wirkungen sind Schläfrigkeit, Schwindel oder Hautreaktionen.

Wann spricht man von seltenen Nebenwirkungen?

Seltene und sehr seltene Nebenwirkungen machen sich erst ab einer höheren Zahl von Anwendungen (Einnahmedauer, Patientenzahl) bemerkbar. Aus statistischen Gründen müssen zum Beispiel für Nebenwirkungen mit einer Häufigkeit von 1:1 Million etwa sechs Millionen Anwendungen beobachtet werden.

Wie können Nebenwirkungen von Arzneimitteln gemeldet werden?

Nebenwirkungen können zudem über eine Online-Zugang seit dem Jahr 2013 an das „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)“ gemeldet werden. Hier können sich Patienten außerdem über die Risiken von Arzneimitteln informieren.

Was gilt bei der Anwendung eines Arzneimittels?

Grundsätzlich gilt: Sobald ein Patient während oder nach der Anwendung eines Arzneimittels eine unerwünschte Veränderung feststellt, sollte er seinen Arzt oder Apotheker darüber in Kenntnis setzen. Durch diesen werden die Nebenwirkungen (auch bei bloßem Verdacht) an die Arzneimittelkommission oder die dafür zuständige Bundesbehörde gemeldet.

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Wie können Nebenwirkungen unterteilt werden?

Nebenwirkungen können zunächst in arzneistofftypische und dosisabhängige sowie in dosisunabhängige Nebenwirkungen unterteilt werden. Der Arzt muss immer abwägen, ob der Nutzen des Medikaments und das Risiko der Nebenwirkungen in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen und ein Medikament somit zum Einsatz kommen kann.

Kann es bei Nebenwirkungen auf eine Krankheit kommen?

Unter Umständen kann es bei Nebenwirkungen auch zu erwünschten Effekten kommen. So sind bei einigen Patienten bestimmte Wirkungen auf eine Krankheit durchaus erwünscht, während sie bei anderen Patienten das Gegenteil bewirken.