Warum Antibiotika bei Parodontitis?
Die adjuvante Gabe von Antibiotika im Rahmen der Parodontitis(PA)-Therapie stützt sich auf die Tatsache, dass die Parodontitis eine bakterielle Infektionserkrankung ist. Antibiotika aber sollten verantwortungsvoll eingesetzt werden, um die Bildung von Resistenzen zu vermeiden.
Welche Antibiotika bei Parodontitis?
Als gut wirksame Kombination für die systemische Gabe hat sich Amoxicillin plus Metronidazol erwiesen. Liegt eine Penizillinallergie vor, kann Amoxicillin durch Ciprofloxacin ersetzt werden.
Welche Medikamente bei Parodontitis?
Antibiotika gegen Parodontose. Amoxicillin. Ciprofloxacin. Clindamycin. Doxycyclin. Metronidazol.
Kann Metronidazol oral angewendet werden?
Metronidazol kann oral, intravenös oder, zum Beispiel als Vaginalglobuli, topisch angewendet werden. Oral eingenommen hat es eine Bioverfügbarkeit von 100\% mit vernachlässigbarer Proteinbindung.
Wann darf die Gabe von Metronidazol überschritten werden?
Wird Metronidazol prophylaktisch, etwa vor Operationen, gegeben, sollte eine einmalige Gabe von 0,5 bis maximal 2 g Metronidazol, respektive 100 ml bis maximal 400ml in Infusionslösung, nicht überschritten werden. Die Höchstdauer der Therapie beträgt zehn Tage. Eine Verlängerung darf nur bei besonders strenger Indikationsstellung erfolgen.
Wie hoch ist die empfohlene Dosis von Metronidazol?
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 200 mg in Tablettenform. Die Tageshöchstdosis von 2 g Metronidazol sollte nicht überschritten werden. Die durchschnittliche Tagesdosis liegt bei 0,8 g bis 1 g Metronidazol in Tablettenform.
Wie lange dauert die Infusion von Metronidazol?
Tagesdosen werden gewöhnlich in zwei bis drei Einzeldosen aufgesplittet. Die Therapie wird fünf bis sieben Tage fortgesetzt, sollte aber zehn Tage in der Regel nicht überschreiten. Wird Metronidazol als Infusionslösung verabreicht, sollte die Infusion mit einer Infusionsrate von 5ml/min eingestellt werden.