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Was passiert bei einem unbehandelten Leistenbruch?
Unbehandelt kann ein Leistenbruch lebensgefährlich werden. Nämlich dann, wenn sich der Darm in dem Eingeweidebruch einklemmt. Eine Leistenbruch-OP zählt zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen bei Männern in Deutschland. Dennoch muss nicht jeder Leistenbruch sofort operiert werden.
Wie gefährlich ist ein unbehandelter Leistenbruch?
Wer den Leistenbruch lange unbehandelt lässt, lebt gefährlich. Denn mit der Zeit kann sich der Bruch vergrößern, so dass immer mehr Darm austritt. Wenn eine Darmschlinge abgeklemmt wird, schwebt der Betroffene sogar in Lebensgefahr. Ein Darmverschluss muss umgehend operiert werden.
Was ist eine indirekte Leistenhernie?
Die indirekte Leistenhernie (Hernia inguinalis indirecta) kann angeboren oder erworben sein. Während seines Abstiegs in das Skrotum zieht der Hoden einen Bauchfellfortsatz (Saccus vaginalis) mit sich, der Hoden und Nebenhoden umhüllt. Die Öffnung für diesen Durchtritt wird als Processus vaginalis peritonei bezeichnet.
Warum wird eine Leistenhernie grösser?
Ohne Therapie wird eine Leistenhernie mit der Zeit grösser und kann zunehmend Beschwerden verursachen. Es gibt allerdings auch grössere Leistenhernien, welche kaum oder keine Beschwerden verursachen.
Kann eine kleine nicht-symptomatische Leistenhernie operiert werden?
Eine kleine nicht-symptomatische Leistenhernie muss nicht gleich operiert werden. Bei erhöhtem Druck in der Bauchhöhle oder beim Husten oder Tragen von schweren Lasten kann es zu brennenden oder stechenden Beschwerden kommen. Ohne Therapie wird eine Leistenhernie mit der Zeit grösser und kann zunehmend Beschwerden verursachen.
Was ist die Diagnose einer Leistenhernie?
Die Diagnose einer Leistenhernie wird in der Regel klinisch gestellt, dass heisst bei der Untersuchung des Patienten im Stehen. Bei kleineren Hernien und bei weiblichen Patientinnen ist die Diagnosestellung nicht selten erschwert, weshalb man zu einer Ultraschall-Untersuchung oder sogar zu einer Computertomographie schreitet.