Was ist eine Hirndrucksonde?
Zur Überwachung des Hirndrucks erfolgt möglichst die Anlage einer Hirndrucksonde. Die Patienten werden mit um 30° bis 45° erhöhtem Oberkörper gelagert (Kopf möglichst gerade, um den venösen Abfluss nicht zu behindern). Zur Behandlung ist im Allgemeinen eine kontrollierte Beatmung erforderlich.
Was ist ein perfusionsdruck?
Der Perfusionsdruck ist der Druck, mit dem ein Gewebe durchblutet wird. Er ergibt sich aus der Differenz des Drucks in der/den versorgenden Arterie(n) und dem entgegen gerichteten Druck des von ihr/ihnen durchbluteten Gewebes.
Was ist die ICP-Messung?
Der historische Goldstandard der ICP-Messung ist die direkte Manometrie im Seitenventrikel, üblicherweise über einen Drainagekatheter mit internem Druckaufnehmer. Der Vorteil dieser Methode liegt in der gleichzeitig möglichen Liquordrainage, die als effektive hirndrucksenkende Therapie zur Verfügung steht.
Wie ist die Überwachung des ICP wichtig?
Eine präzise Überwachung des Drucks im Schädelinneren ist deshalb sehr wichtig, da die klinischen Symptome zunächst unspezifisch sind. Indikationen zur Messung des ICP sind: Schweres Schädel-Hirn-Trauma (SHT) Höhergradige Subarachnoidalblutung (SAB) Tumore. Hirninfarkte. Hydrocephalus. Intraparenchymatöse und intraventrikuläre Hirnblutungen.
Was ist eine intrakranielle Druckmessung?
Bei der intrakraniellen Druckmessung handelt es sich um ein reines Monitoringverfahren. Da ein Monitoringsystem per se weder den Krankheitsverlauf noch den Langzeitoutcome beeinflussen kann, sind die Therapiemaßnahmen, die an die ICP-Messung gekoppelt werden, von entscheidender Bedeutung.
Wie hoch sollte der ICP gehalten werden?
Der ICP sollte bei Werten < 23mmHg gehalten werden, der CPP sollte > 60mmHg betragen (bei der SAB bei ausgeprägten perfusionsrelevanten Vasospasmen > 80mmHg).