Warum bekommt man eine Fistel?

Warum bekommt man eine Fistel?

Eine krankhafte Fistel entwickelt sich bei entzündlichen Prozessen – entweder wenn sich ein Abszess gebildet hat, z.B. im Analbereich (Analfistel), oder wenn eine eitrige Entzündung in einer Körperhöhle entstanden ist, z.B. bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung.

Wieso entstehen Analfisteln?

Fast 90 Prozent der Analfisteln entstehen aus Proktodealdrüsen. Unter den übrigen Ursachen sind chronisch-entzündliche Darmerkrankungen an erster Stelle zu nennen. Vor allem Patienten mit einem Morbus Crohn können Analfisteln entwickeln (5 bis 40 Prozent), bei der Colitis ulcerosa sind Analabszesse seltener.

Was ist die Ursache einer krankhaften Fistel?

Die Ursache der krankhaften Fistel ist eine eitrige Entzündung, die in der Regel von Bakterien ausgelöst wird. Eine Fistel ist eine röhrenförmige Verbindung zwischen zwei Hohlorganen oder zwischen einem Hohlraum im Körper und der Körperoberfläche.

Was ist eine Fistel im äußeren Körperbereich?

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Eine Fistel, die im äußeren Körperbereich liegt, kann sich in Form einer kleinen Öffnung, einer sichtbaren Schwellung und am Abgang von Sekret zeigen. Eine Fistel im Körperinneren kann manchmal ertastet werden, zum Beispiel im Analbereich. Ferner werden bildgebende Verfahren herangezogen, um innere Fisteln zu diagnostizieren.

Wie funktioniert ein Eingriff bei Fisteln?

Bei dem Eingriff wird die Fistel geöffnet, ausgeräumt und gereinigt. Befindet sich die Fistel gut zugänglich, kann die Operation meist schnell und einfach mit lokaler Betäubung beseitigt werden. Bei Fisteln in den inneren Organen ist ein Krankenhausaufenthalt notwendig.

Was sind die operativen Verfahren für eine Fistel?

Verschiedene operative Verfahren. Um eine Fistel zu behandeln, stehen verschiedene operative Verfahren zur Auswahl. Bei einer Fistulotomie wird die Fistel gespalten, offen gelegt und gesäubert. Wenn die Infektionsquelle beseitigt wurde, kann die Fistel anschließend von selbst wieder verheilen.