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Welche Benzodiazepine haben die längste Halbwertszeit?
Mit einer Halbwertszeit von 30 bis 40 Stunden zählt Clonazepam zu den langwirksamen Benzodiazepinen.
Was bedeutet Halbwertszeit bei Benzodiazepine?
Benzodiazepine werden rasch resorbiert, haben aber unterschiedliche Halbwertszeiten (HWZ). Bei der Metabolisierung entstehen teilweise aktive Metaboliten mit langer HWZ, zum Beispiel Desmethyl-Diazepam mit etwa 90 Stunden. Insbesondere bei älteren Menschen kann dies zur Akkumulation führen.
Wie lange ist die Halbwertszeit von Diazepam?
Der Abbau des Wirkstoffes erfolgt in der Leber. Dabei entstehen Abbauprodukte, die ebenfalls wirksam sind (aktive Metaboliten) und langsam mit dem Urin ausgeschieden werden. Die Halbwertszeit von Diazepam – also die Zeitspanne, nach der etwa die Hälfte des Wirkstoffes ausgeschieden ist – beträgt ungefähr 48 Stunden.
Warum sind Benzodiazepine verschreibungspflichtig?
Benzodiazepine sind verschreibungspflichtige Psychopharmaka, wirken also über das Gehirn auf die Psyche. Benzodiazepine beeinflussen den Stoffwechsel im Gehirn und die Botenstoffe (Neurotransmitter). Andockstellen (Rezeptoren) für Benzodiazepine gibt es jedoch nicht nur im Gehirn, sondern auch im Rückenmark und vielen Organen.
Was sind die Entzugssymptome von Benzodiazepine?
Die Entzugssymptome reichen von Schlafstörungen und Zittern bis hin zu Übelkeit und Panikattacken. Benzodiazepine sollten deshalb immer nur unter Aufsicht eines Arztes und streng nach seiner Anweisung ausgeschlichen werden.
Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von Benzodiazepine und Z-Drugs?
Sehr häufige Nebenwirkungen: Sedierung, Schläfrigkeit, Erschöpfung. Hier sind nur die bei Depressionen, Angststörungen und bipolaren Erkrankungen am häufigsten verwendeten Benzodiazepine und Z-Drugs aufgelistet. Benzodiazepine und Z-Drugs sind hoch effektive Medikamente.
Was ist eine Beeinträchtigung der Reaktionszeit bei Benzodiazepinen?
Beeinträchtigung der Reaktionszeit: Nach einer Einnahme von benzodiazepinhaltigen Arzneimitteln besteht Fahruntüchtigkeit . Bei älteren Patienten erhöht die dauerhafte Einnahme von Benzodiazepin das Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Im Falle einer Überdosierung von Benzodiazepinen kann Flumazenil als Antidot gegeben werden.